Wozu war das mal? Kann ich das noch verwenden?
Flohmärkte und Trödelläden, Sperrmüll in der 1980er Jahren – das faszinierte mich: alte Gebrauchsgegenstände oder Teile davon. Sie sahen so spannend aus – ich fand, sie sollten unbedingt sichtbar bleiben und zu etwas nutzen.

. . . .  –  das, nur anders: funktionieren soll es und gut aussehen.
Eine Tasche mit anderem Verschluß, ein Hemd mit anderem Bündchen oder aus der alten Schranktür ein Bilderrahmen – ich optimierte oder zweckentfremdete nach meiner ästhetischen Auffassung.

Das war in meiner Kindheit und Jugend.

Nach dem Abitur studierte ich Stadtplanung und folgte damit meinem Interesse für Raum und Raumwahrnehmung, Konstruktion und Gestalt und – Veränderung.

Inzwischen arbeite ich an der Schnittstelle von Kunst und Produktdesign und entwerfe Praktisches und Spezielles für u.a. den täglichen Gebrauch (Produkte von Stoff bis Metall, von Tasche bis Mülleimer).

Ein Großteil meiner Arbeiten entsteht im Upcycling-Prozeß:
Aussortiertes wird einem neuen Nutzen zugeführt bzw. findet als Ausschnitt einen neuen Platz in anderem Kontext – sozusagen Recycling mit Mehrwert/ Neuwertigkeit.